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dunkel

Mein Gott, es ist voller Sterne!

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A small Step for Man

Es passiert immer wieder wenn es ruhig ist, die Nacht sinkt, die Menschen nach Hause gehen. Es wird ruhig um uns herum, die Gedanken reduzieren sich und werden wie in einem Trichter auf den Weg geleitet, werden in einer Spirale in immer enger werdenden konzentrischen Kreisen dem Ende zugeführt.

Und diese Aphoteose des Schwindels, der stumpfe Schmerz des Denkens, klopft an wie ein alter Freund mit Selbstverständlichkeit und Freude. Lass ihn klopfen, er kommt herein wie er immer hereinkommt. Zuerst zögernd, still, die Augen niedergeschlagen. Dann legt er den Mantel ab, wird warm, findet sich zurecht, erkennt seine Berechtigung und seinen Stammplatz. Dann sitzt er da, fett, drückend. Die Augen schmerzen, es pocht hinter meiner Stirn.

Keiner fragt ob ich denken will. Ich weiß das ich nicht denken will. Weiß, das ich gerne einschlafen würde, Bier und Schnaps in mich hinein schütten würde bis es den ungebetenen Gast vertreibt. Ihn förmlich heraus ekelt. Beschäftigung mag er auch nicht. Er fühlt sich missachtet, wird nicht gesehen. Er ist in einem fahrenden Zug der vorbei rauscht. Du siehst nur Schemen und Schatten in den erleuchteten Abteilen, erkennst aber die Gesichter nicht.

Man denkt zwanghaft an die Befreiung durch alles andere, durch Leid und Freud anderer. An andere Zeiten und andere Gefühle. Es vergehen die Stunden, Wochen, Jahre. Nach und nach ändert sich das eigene Bild, beugt sich immer mehr unter der Last. Gewöhnt sich an den inneren Druck, an die wiederkehrenden Gedanken. Sekunden, Minuten ziehen sich zu Jahren. Ja, es gibt helle Zeiten an jedem Tag, aber auch dunkle Stunden. Jahr über Jahr, über Jahr, über Jahr. Ich frage mich immer noch warum das Bild mit dieser überheblichen Kraft verbleibt. Selbst wenn sich Ansichten verändern, Standpunkte einen Schritt zur Seite machen, so drängt das vertraute Bild immer wieder hoch, krallt sich fest,. Ohne Erschütterung. Ohne zu verblassen. Highcolor in Schmerz.

Und dann ist es wie in den ersten Sekunden, Minuten. Wie an jedem neuen und an jedem vergangenen Tag. Diese Beständigkeit ängstigt und erstaunt. Die Zeit wütet manchmal vorbei, um immer wieder inne zu halten, Atem zu schöpfen und mit neuer Bösartigkeit wieder zuzuschlagen. Und ich warte, warte jeden Tag. Jahr für Jahr für Jahr für Jahr. Sehe immer wieder hinter mich. Warte auf einen Ausgleich, eine Veränderung. Das es aufhört.

Aber die Zeit und meine Gedanken sind nicht gnädig. Die Sühne ist nicht ausgeschöpft, kein Ablassbrief geschrieben. Die Bürde werde ich mit dem Kopf hoch in der Luft weiter tragen. Es wird so schnell keine Vergeben geben, ich lasse es nicht zu. Der alte Freund kennt sich zu gut aus und hat ein Heim gefunden das er nicht verlässt. So sitzen wir zusammen und sehen zu wie das Leben Hand in Hand mit der Zeit den Berg hinunter geht.

Schritt für Schritt für Schritt für Schritt.

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Ich kann es immer noch sehen?

„Ich hab das Grauen gesehen? Das Grauen, das auch Sie gesehen haben! Aber Sie haben kein Recht, mich einen Mörder zu nennen! Sie haben das Recht, mich zu töten! Sie haben ein Recht, das zu tun. Aber Sie haben kein Recht, über mich ein Urteil zu fällen! Es ist… unmöglich, mit Worten zu beschreiben, was notwendig wäre, für jene, die nicht wissen, was das Grauen bedeutet!
Das Grauen? Das Grauen hat ein Gesicht! Und man muss sich das Grauen zum Freund machen! Das Grauen und der moralische Terror sind deine Freunde! Falls es nicht so ist, sind sie deine gefürchteten Feinde. Sie sind deine wirklichen Feinde!
Ich erinnere mich, als ich bei den Green Berreys war, es kommt mir vor, als wären es tausend Jahrhunderte her. Wir gingen in ein Lager, um einige Kinder zu impfen! Wir verließen das Lager, nachdem wir die Kinder gegen Polio geimpft hatten! Da kam ein alter Mann hinter uns hergelaufen und er weinte.
Er konnte nichts sagen! Wir gingen in das Lager zurück! Sie waren inzwischen gekommen und hatten jeden geimpften Arm einfach abgehackt! Sie lagen auf einem Haufen. Es war ein Haufen kleiner Arme. Und ich erinnere mich… wie ich… ich… ich… ich… ich schrie, ich weinte, ich, wie ein, altes Waschweib.
Ich wollte mir die Zähne herausreißen, ich wusste nicht mehr, was ich tun wollte! Und ich will mich daran erinnern! Ich will es niemals vergessen! Ich will niemals vergessen. Und dann war mir, als würde ich durchbohrt. Durchbohrt von einer diamantenen, einer diamantenen Kugel direkt durch die Stirn! Und ich dachte: Mein Gott, diese Schöpferkraft! Dieses Genie! Dieser Wille, das zu vollbringen! Vollkommen! Unverfälscht! Vollendet! Kristallen! Makellos! Und dann wurde mir klar, dass sie viel stärker als wir waren, weil sie alles ertragen konnten! Das waren keine Ungeheuer, das waren Männer! Geschulte Einheiten? Diese Männer, die mit ihren Herzen kämpfen, die Familien haben, Kinder. Die erfüllt sind von Liebe! Dass sie die Kraft haben. Die Kraft, das zu vollbringen. Wenn ich, aus solchen Leuten bestehend, zehn Divisionen hätte, dann wären wir unsere Sorgen hier rasch los! Denn dazu gehören Männer, die Überzeugungen haben! Und die dennoch imstande sind, ohne Hemmungen ihre ursprünglichen? Instinkte einzusetzen, um zu töten! Ohne Gefühl, ohne Leidenschaft? Vor allem ohne Strafgericht? Ohne Strafgericht! Denn es ist das Strafgericht, das uns besiegt!“

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give them rope she said

Es stellt sich immer wieder die Frage: „Was bin ich?“ Immer wieder wenn du es sie spüren lässt, immer wieder wenn es in grossen roten Lettern vor deinen Augen erscheint. Immer wieder wenn du siehst wie sie sind.
Was ist da noch übrig von dir, was ist noch soweit menschlich geblieben das es diese Definition wert ist. Man blickt in sich hinein und versucht zu sehen was da noch an kärglichen Resten zusammenzukratzen ist. Das was noch nicht ins Graue des Gewesene abgedriftet ist.
Die schmeichelden Wolken des Verdrängens, der regenschwere Mantel der lieblichen Dunkelheit deckt inzwischen vieles ab, was auch besser abgedeckt bleibt. Besser es nicht zu sehen und besser nicht daran zu denken, nicht seinen Namen zu nennen, den Namen dessen Schwingungen alleine ausreichen, das Dunkle wieder an das Licht zu führen, ihm Namen und Organ zu geben. Ihm den Weg zu bereiten, ihnen da draussen zu sagen was es denkt, es will und mitteilen muss.
Es ist wie eine Wand, wie ein tropischer Wald. Ihr könnt es sehn. Ihr könnt es spüren in eurem Unterbewusstsein. Ihr könnt eure Angst fühlen. Dann wenn es an der Zeit ist.
Wenn ihr mit eurem kleinen weissen Boot euch der Japan vorgelagerte Insel nähert. Das Meer ist ruhig und sprüht den lauwarmen Gischtregen auf euer Gesicht. Die Sonne scheint warm und schmeicheldn auf die Sitze vorne in diesem schönen Holzboot. Ihr hört nur den ruhigen Lauf des Motors von hinten und das gleichmässige Beten der anrollenden Wellen an dem weissen Strand. Der feine Muschelsand knirscht unter euren Schritten wenn ihr voller Freude auf den Strand springt.

Ihr spührt noch nicht, was sich unter dem feinen, weissen Sand bewegt. Spürt nicht das er heisser ist als es in einem Paradies sein sollte. Ihr hört die Papageien und rufe der kleinen Äffchen. Ihr seht die Palmen, bemerkt jedoch nicht wie gebeugt sie sind, gebeugt unter dem was dahinter ist. Nach draussen drückt. Seht das Sonnelicht durch die Palmenkronen brechen, seht die Orchiedeen an den Stämmen der Bäume ranken. Und gehst du 10 schritte weiter, wird das Beten der Wellen ruhiger, das Knischren der Schritte wird gedämpft wie in einer dunklen, schallisolierten Kabine.
Dein Salzwassersarg der dich gnädig aufnimmt. Du gehst weiter und das Summen wird lauter und verbreitet sich. Das Licht nimmt ab, die Blumen werden seltener. Noch 10 Schritte, noch weiter hinab in das Dunkle.
Nun kannst du schon das Gemurmel der Stimmen verspühren, fühlen wie die dichten Dächer der knorrigen Bäume die Welt abschneiden und das Helle aussprerren. Das Dickicht verbirg nicht mehr die grausame Wesen die darin hausen. Die dich mit ihrem Sein belasten. Du spürst den Druck der auf dem liegt was du nicht sehen willst. Spührst die Last und Kraft die es kostet, das alles in seinem Gefüge zu halten damit es nicht losbricht, losstürmt um seinen Lauf zu nehmen, sein Recht auf Freiheit und Äusserung seiner selbst.
So siehst du in das Gehirn des Menschenfeindes. Des misantropen Freundes, der Feind in deinem Kreis, der Gegenstrom in deiner Bewegung, die Fessel deiner Freiheit. Und nun fühlst du auch das Mitleid das auf den gebeugten Schultern lastet. Weist plötzlich warum es all diese Schuld auf sich genommen hat. Schon von kleinauf wusste ich das da etwas nicht stimmte mit der Ordnung wie ihr sie Proklamiert. Auch hierfür nehme ich feierlich die Verantwortung auf mich. Bis der Staudamm bricht und euch die Wellen erschlagen, hinwegfegen wie faulendes Fleisch mit grobem Messer geschnitten wird. Die rote, rechte Hand merzt es aus, bricht es weg. Tilgt euch hinweg aus meinen Gedanken. Der Sturm mit seinem Wind und seinem Regen wäscht euer Blut und eure Gedanken weg. Der Sturm schreit und tobt bis nichts mehr bleibt als Liebe und Zuneigung.
So liegt ihr da und zeigt euer Innerstes, seid aufgebrochen wie ein erlegtes Rind dessen Gedärme warm und weich aus seinem Bauch quellen. Hängt kopfunter an den Füssen gebunden, geschächtet und endlich kalt und still. Und wenn die Flut zum erliegen kommt wird es hoffentlich auch wieder still in mir. Und dann wird nur noch Stille sein nach diesem Sturm.

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Weisses Rauschen

Draussen scheint die Sonne golden und warm aber hier drinnen ist es totenstill. Das stetige Rauschen in meinem Kopf ignoriere ich schon lange, habe mich über Jahre daran gewöhnt. Augenscheinlich reden sie nicht mehr mit mir. Früher waren es noch viele (und ihr Name ist Legion) die durcheinander redeten.
Ich lag mit offenem Mund und tränenden Augen auf dem Rücken unter meinem Küchentisch und das alte Kofferradio spielte auf einem ungenutzten Sendeplatz auf UKW oder KW oder wie auch immer das hiess. Auf jeden Fall habe ich sie damals noch gehört und mich wieder gefreut das sie zu mir sprachen.
Das gute Gefühl der Sonne auf meinem linken Arm ist nicht mehr da, anscheinend ist die Sonne weiter gezogen. Ich muss es wohl nicht bemerkt haben, war abgelenkt durch das Horchen nach dem Rauschen. Ich habe aufgehört andere danach zu fragen ob sie es verstünden was da gesagt wird. Obwohl die Meisten lachten habe ich das flackern in ihren Augen geesehn. Ich habe in mir verschlossen getrauert um ihre falsche, verlogene Seele. Ihre Augen riefen „Woher weis er es?“ oder „Kann es jeder sehn?“. Ich habe nur betrübt mit meinem Kopf genickt und still in mich hinein getrauert um sie. Ich sehe es bei jedem von euch wenn ich da draussen bin und an euch vorbei gehe. Aber ich behalte es für mich, schliesse es wie alles ein. Ich weis ja das ihr das nicht verstehen wollt. Ihr seid ja die die normal sind, die die Medikamente verschreiben und uns in eure Anstalten steckt. Aber es bewegt sich unter euch, ich bewege mich unter euch.

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Dark Side of the Moon (Danke Pink Floyd)

Wie kann man sich ergötzen an Niederem und wie verdreht kann Realität sein bis man sie nicht mehr versteht? Ist es die Akzeptanz des wohligen Schauers was Grausamkeit erträglich und interessant macht? So oft wird an die da draussen appelliert, aber niemand hat den Schuss und den anschliessenden Fall gehört.
Und aus Weiss wurde Grau, Freude zu Tränen und dein Lachen tat plötzlich weh. Diese wunderschönen Katastrophen die die menschliche Psyche beschert, birgt dieses warme Gefühl der Kraft alleine zu sein da drinnen. Ich bin in weitester Ferne, in dichtester Nähe, in schwindelnder Höhe und den dunkelsten Tiefen gewesen. Doch nie wirklich nahe genug bei dir, um wieder den alten Freund zu treffen. Und dieser Freund heisst Trauer und Trauer schreitet auf der Strasse voran mit dem Hinweisschild auf dem ganz gross „No U-Turn“ steht. So bin ich wieder zurück auf den Knien, den Kopf in Demut gesenkt. Und das Gefühl sagt das jemand hinter dir steht um dich mit seinem freundlichen Wesen zu bedrohen, einzuschnüren und dich dann schlussendlich mit seiner Zuneigung ganz platonisch zu Exekutieren. Es läuft den alten Gang. Das alte Spiel. Du lächelst und die Kraft schwindet. Das Leben fliesst aus dir heraus, in dicken, pulsierenden, warmen Strömen aus Liebe und Zuneigung. Und langsam wird es dunkel, langsam wird es kalt.

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die Lust am Leid der Freude

Auf spitzen Zehen, den schmalen Grat gehen zwischen dem Gefühl des Wahnsinns und der Offenheit dem Leben gegenüber.
Was ist schlecht an dem Genuss des Schlechten, was verwerflich am bestaunen der dunkelen Seite? Wie kann man Lyrik und Prosa verknüpfen mit Abgründigem? Ist die Seele dunkel weil das Wesen danach strebt? Ist der Antrieb, aus etwas anderem als der Seele heraus motiviert?
Also sind wir Produkte unserer verderblichen Herkunft. Aus dem dunkeln, unter Schmerzen gekrochen, presst die böse Hand unsere gute Seite zu einem kläglichen häufchen Elend zusammen, das sich unter den vorgegebenen Etiketten windet und das sogenannte „Schlechte“ fürchtet.
Und so schliesst sich der Kreis. Das Böse und das Gute liegt im Auge der Evolution und somit ist es das was du mit auf den Weg bekommst. Bist Sklave der Vorgaben, des Schicksals, Kismet. Aber trotzdem flackert in jedem Moment des Aufbegehrens diese unsägliche Freude in all ihren Facetten und Spielarten auf. Und nein, ich fühle keine Schuld dabei. Es sind leichte Anflüge des Überlegens ob nun gut oder schlecht. Die Angst vor den „Gefallen“ an dem Bösen, die innere Freude am Voyeurismus. In sich lauschen und sich vergehn an der Faszination der Grausamkeit.
Um dann, da draussen bei euch, sagen zu müssen wie schlecht das allgemein geächtete Böse doch sei. Oh, ich bin froh zu sein wie ihr, so wie alle, so wie dein Nachbar. Und jeder kann es sehn. Und jeder kann es sein.
Nur manchmal, in Zeiten grösster Not, muss ich mich nicht verstellen. Muss ich auch nicht darüber reden, nichts offenbaren. Und dann, vergraben in meinem eigenen dunklen Sumpf, dann kommt ein Lächeln von ganz tief unten und ich fühle mich gut.

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