Auch hier bin ich ja gestern schon bis an den Fuss vom Glockner gekommen, also weiter ab Grossklockner.
Day four,
8 Uhr Frühstück und direkt los zum Grossklockner. 2500m hoch bin ich der einzige. Kein Auto, kein Motorrad, kein Bus. Also zu Fuss durch den mini Stollen gelatscht, sich das von der Erderwährmung übrig gebliebene Ministück Gletscher angeschaut, Klimakatastrophe oleeeeee. 30min später, die erste Busladung Touristen kommt an, nix wie weg. Weiter zur Edelweisspitze, Kopfsteinpflaster bis hoch auf knapp 2600m. O o oh hohe Berge, la Montanara fűr das Edelweiß. Frl Menke wusste schon um was es geht.
Die Grossklockner Höhenstrasse ist Landschaftlich zum niederknien. Ich hab als Stadtkind es ja echt nicht mit Natur und dem Scheiss, aber dieser Nationalpark ist echt grosses Kino. Ok, die Ösis kennen das schon und sehen das hier als Rennstrecke. Warum auch nicht, Scheiss doch auf Umwelt und den ganzen Rest.
Weiter in Richtung Gerlos Pass. Das alte Leid, Autos vor mir. In mir erwacht der kleine, keifende Terrier, ja wo ist das Stöckchen? Ja bring schön her das drecks Stück Holz. Sabbernd ist jedes Auto vor mir das zu apportierende Stöckchen.
Und ich habe jedes verdammte Auto überholt. Abreagiert und ausgeglichen komme ich an den Krimmler Waserfällen an. 2,50 Eus um mir Wasser anzukucken, was, ok in rauen Massen, von oben nach unten fällt… Who cares, is ja fűr nen guten zweck, von wegen Umwelt und so. Imposant, ja. Aber ich bin echt nass geworden. Nennt man wohl Gischt oder so. Scheiss Natur, dämliche.
Nichts wie weg hier, Gerlos Pass ruft. Die paar Tornante hoch, hinten wieder runter. Schon wieder ne verkappte Rennstrecke. Aber auch das hat seinen Reiz.
Zurück nach Hause in Richtung Pension. Kurz im Gewitter geduscht, und da ist er schon wieder. Der Berg ruft, auffi musst, auffi aufn Berg.
Es ist 17:30. Schon wieder kein Aas auf dem Glockner. Ja gut, ich hab mir ja heute morgen dieses Natur Ding angekuck, also jetzt mal unangebrachte Fahrweise. Die Kuh fliegt, jegliche Tornante im Sturm der PS erobert.
Ne kurze Zigarettenpause, den ein oder anderen Steinbock und diverse Murmeltiere angeprollt (extrem Naturpark missachting) und den alten Kurvenpogo sauber ins Tal getanzt.
Die nette Pensionscheffin begrüsst mich mit: „Wollns a Marrillen Stamperl?“
(klar alte Ische, Saufen Junge!) Ich: „Ja das wäre aber ein gelungener Abschluss meiner Tour.“ Und Bier hatte Sie auch noch am Start. Schade, die Mutti is über 60. Die hätte ich glatt geheiratet.
Prost.
Englisches Motorrad vorm Schnee
die Tornante mit bischen Schnee
